TIA Pneumatik-Ventile direkt über einen F-DO-Ausgang

Newbie

Level-1
Beiträge
29
Reaktionspunkte
3
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei eine Anlagen zu planen, in welcher sich relativ viele Potentiale nach unterschiedlichen Sicherheitseinrichtungen ergeben.

Um das ganze Thema schlank zu halten und die externen ET200SP-Baugruppen in Busgehäusen z.B. nur mit einem schlichten Ölflex 3G1 zu versorgen und zusätzlich Potentialeinspeseklemmen usw. zu sparen, würde ich nun Pneumatik-Ventile direkt über einen F-DO-Ausgang schalten (sprich Merker Ventil 1 AS aus Standard-Programm + Logik aus Safety-Programm für Ventil 1 AS => F-DO Ventil 1 AS).

Hat sich schon mal jemand mit ähnlicher Thematik beschäftigt?

Was spräche eventuell dagegen?

Beste Grüße
 
Das funktioniert.
Du musst nur beachten, das normalerweise der Safety-Teil mit Standard 100ms-Aufruf-Intervall verhältnismäßig lahm ist und auf jeden fall asynchron zum Normal-OB1 ist.
Den Safety-Aufruf kannst Du aber öfter/schneller parametrieren. Hängt dann vom Umfang des Safety-Programms und der verwendeten CPU ab, wie weit Du runter gehen kannst.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Alternativ kannst du auch ein F-PM-E setzen (6ES7136-6PA00-0BC0).
Das steuerst du über dein F-Programm an und das Modul schaltet dann die Aktorspannung im Rückwandbus sicher ab.
Du setzt dann hinter das F-PM-E einfach normale DO-Karten und schließt dort deine Ventile an.

Aber die Variante Ventile direkt über F-Ausgänge zu schalten habe ich auch schon öfter umgesetzt und bis jetzt keine Probleme gehabt.
 
Funktioniert problemlos.
Mach ich seit Jahren so.
Allerdings meist mit Ventilen mit Stellungsüberwachung.
Wenn es um einfaches Wegschalten geht, dann ist ein sicheres Powermodul oder eine Ventilinsel mit sicheren Modul meist einfacher und billiger
 
Hallo zusammen, vielen Dank für die Unterstützung!

@Olli_BS: Werde ich berücksichtigen! Bei meiner Anwendung ist allerdings keine großartige Performance gefordert und die Steuerung (CPU 1512SP F-1 PN) am Ende sicher auch nicht so stark ausgelastet, sodass ich eventuell mit dem Aufruf-Intervall für den Safety-Teil runtergehen kann, wenn ich meine, dies tun zu müssen.

@Windoze: Das ist ein guter Tipp - der wird das nächste Mal zur Anwendung kommen, wenn ich mehrere Ausgänge einer Potentialgruppe zusammen wegschalten muss!

@Blockmove: Ich habe nur Standard-Ventile ohne Stellungsüberwachung - also kein VOFA oder ähnlich. Da ich aber in einer ET-Station drei Potential-Gruppen habe, an denen jeweils nur ein Ventil angeschlossen ist, fahre ich tatsächlich günstiger, wenn ich z.B. die F-DQ-Karte (6ES7136-6DC00-0CA0) einsetze. Ist ja aber immer so eine Einzelfallbetrachtung... Aber auch hier ein Dankeschön für die hilfreichen Tipps!

Beste Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Hinweis!

Ich gehe davon aus, dass die Testpulse während des Hell- bzw. Dunkeltest gemeint sind!? Hatte in der Dokumentation gelesen, dass man die Rücklesezeit auf bis zu 1ms runterschrauben kann. Habe Einzel-Ventile von Festo geplant. Wie verhält sich das ganze in der Praxis? Oder doch lieber mit den von Windoze empfohlenen F-PM-E (6ES7136-6PA00-0BC0) vor einer normalen Ausgangskarte arbeiten?

Bin für jeden dienlichen Hinweis dankbar, da ich in den letzten 6-7 Jahren eigentlich nur mit Beckhoff-Komponenten gearbeitet habe!

Beste Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise!

An einer Stelle muss man scheinbar tatsächlich noch aufpassen!? Es gibt einen Unterschied zwischen der F-DQ 4x24V (6ES7136-6DB00-0CA0) und der F-DQ 8x24V (6ES7136-6DC00-0CA0) was die Testzeiten für Hell-bzw Dunkeltest angeht. Die Zeiten wie z.B. von Festo gefordert, lassen sich nur bei der F-DQ 4x24V einstellen, aber nicht bei der F-DQ 8x24V. Zumindest in meinem Test-Projekt unter TIA V16...

Beste Grüße!
 
Jetzt übertreibt mal nicht mit den Tests. Ein normales Festo Wald und Wiesenventil ist träger als ein Schütz und macht keine Probleme. Und selbst wenn es schaltet, macht der Zylinder dahinter wahrscheinlich keine Bewegung.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Alles klar,

werde dennoch erstmal auf die F-DQ 4x24V (6ES7136-6DB00-0CA0) setzen. So habe ich zumindest die Möglichkeit die Testpulse so kurz wie nötig bzw. wie von Festo vorgegeben einzustellen.

Ein schönes Wochenende wünsche ich und nochmal vielen Dank fürs Händchenhalten und die guten Tipps!:sm24:
 
Beim Dunkeltest schaltet die F-CPU in periodischen Abständen je einen seiner 2 Ausgangstransistoren ab und prüft ob die Spannung am Ausgang noch abfällt, dann den anderen. Sie will damit nur ihren eigenen Ausgang prüfen, nicht ob das Ventil abschaltet, das soll ja beim Dunkeltest eben nicht abschalten. Den Test, ob die Ventile noch abschalten muss der Anwender in seinem F-CPU Programm selber realisieren. Der Dunkeltest führt bei Ventilen, besonders bei Ventilinseln schon dazu, dass die Ventile kurz abblasen und dass auch der Druck einbricht, ja sogar Zylinder an Kraft verlieren. Frägt man nach wurde von Siemens empfohlen 2 F-CPU Ausgänge aus verschiedenen Gruppen zu nehmen, bei denen der Dunkeltest nicht zur selben Zeit auftritt. Und beide über Dioden auf die Ventilinsel zu schalten. Bei Pilz Safetysteuerungen gab es vor 15 Jahren schon immer eine Diodenklemme mit Kondensator dazu (nur gerade so groß wie nötig, wegen Abfallzeit). Und das Abschalten durch die Dunkeltests stört natürlich die pneumatische Funktion, wenn der Druck zyklisch abfällt, aber auch die Lebensdauer der Ventile wird damit reduziert. Es wurde deshalb schon empfohlen den Dunkeltest für 48 abzuschalten. Es gibt auch ST200sp Karten bei denen man das kann, bei einigen aber nicht. Man muss dann vor 48 Stunden einmal abschalten, dass der Dunkeltest nicht doch gemacht wird. Jedoch erreicht man dann eigentlich nicht mehr die Safetyklasse. Je öfters gestestet wird desto sicherer. Und nur bei dem Dunkeltest testet die CPU einzeln ob noch jeder Ausgangstransistor für sich abschalten kann.
 
Zurück
Oben